Ev. Dekanat an der Dill

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Christi Himmelfahrt

Wie heißt der Feiertag kurz vor Pfingsten? Für viele wird die Antwort lauten: „Vatertag“! Dass an diesem Tag die Kirchenglocken läuten, weist darauf hin, dass heute die Christengemeinde „Christi Himmelfahrt“ feiert.

Das Fest „Christi Himmelfahrt“ will unseren Blick weiten: Aus der Enge und Begrenztheit des menschlichen Lebens kehrt der auferstandene Herr nach 40 Tagen in die Weite des Himmels, zu seinem Vater, zurück.

Für die Jünger Jesu ist die Himmelfahrt ein großes Erlebnis gewesen. Die Apostelgeschichte erzählt, wie Jesus vor ihren Augen aufgehoben wurde und eine Wolke ihn wegnahm. Unser modernes Weltbild erschwert es, sich das vorzustellen. Die Botschaft von der Himmelfahrt Christi will unserem inneren Leben, unserem Glauben, dienen. Es will sagen: Jesus Christus hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Wir dürfen wissen: Der Herr hat Grosses mit uns vor! Die Wiederkunft Christi wird das endgültig offenbaren.

Bevor Jesus von seinen Jüngern geht, erteilt er ihnen den Auftrag, die Freudenbotschaft, das Evangelium, an andere Menschen weiter zu geben! Für mich bedeutet „Himmelfahrt“, dass Jesus auch uns den Weg zum Himmel, zur ewigen Gemeinschaft mit Christus, eröffnet hat.

Jesus steht uns im gegenwärtigen Leben bei, er schenkt Vergebung der Sünden und wird uns im Endgericht retten.

Dass die „Sache Jesu“ weiter geht, zeigt sich auch darin, dass Christus nach seiner Erhöhung den Gläubigen den Heiligen Geist geschenkt hat. Gottes Geist wirkt in uns allen.

Jesus Christus bindet seine Gegenwart an uns. Er ist da, wo seine Gemeinde ist. Es gilt: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“. Was für eine Weite ist damit eröffnet: Wo Jesus ist, da ist der Himmel mitten unter uns! Bei Jesus sind wir wahrhaftig im 7. Himmel!

Wenn Christen also heute vom Wunder der Himmelfahrt sprechen, so ist damit nicht gemeint, dass Jesus weit fort von uns in das Weltall entrückt ist. Im Gegenteil: Ab Himmelfahrt ist Jesus – wie Gott selbst – dort zu Hause, wo seine Gemeinde ist. Christus, der Erhöhte, ist das Haupt der Gemeinde. Er steht ihr bei, bewahrt ihr seinen Geist und ermöglicht durch ihn den Dienst in ihr.

Pfarrer Norbert Kirr

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