Ev. Dekanat an der Dill

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Blick vom Marktplatz auf das Rathaus

Willkommen in Herborn

Zur Stadt Herborn gehören die Stadtteile Alsbach, Herborn-Burg mit Amdorf und Uckersdorf, Schönbach, Hörbach mit Hirschberg und Guntersdorf, Herbornseelbach sowie Herborn-Merkenbach.

Herborn ist eine historische Fachwerkstadt an der Dill im Lahn-Dill-Kreis in Hessen, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg Eigenwerbung als „Nassauisches Rothenburg“ betrieb. Sie zeichnet sich durch eine geschlossene historische Altstadt mit vielen Baudenkmalen aus acht Jahrhunderten aus, die zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands gezählt wird.

2016 war die Stadt Herborn Ausrichterin des 56. Hessentages. Im selben Jahr wurde Herborn von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ verliehen.

Herborn wurde 1048 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1251 auf Betreiben der Grafen Walram II. und Otto I. von Nassau die Stadtrechte.

Der Ort war Vorort der nach ihm benannten Herborner Mark (Herbore marca, Herboremarca), die während der Auseinandersetzungen um die Landeshoheit zwischen den Grafen von Nassau und den Landgrafen von Hessen(-Thüringen) hart umkämpft war.

Diese Streitigkeiten und heftigen Kämpfe sind unter dem Begriff „100-jährige Dernbacher Fehde“ (um 1230 bis 1333) in die Geschichtsschreibung eingegangen.

1584 erhielt Herborn die Hohe Schule, eine Gründung Johanns VI. von Nassau-Dillenburg, eines jüngeren Bruders Wilhelms von Oranien und Namensgebers des heutigen Gymnasiums Johanneum. 1584 wurde von Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg die Academia Nassauensis, die Hohe Schule Herborn, gegründet. Diese durch ihren Gründungsvater, den Theologen Caspar Olevian von Beginn an reformierte und zugleich universitätsähnliche Hochschule verfügte zuerst über keine Fakultäten.

Trotz wiederholter Bemühungen lag noch um 1750 kein kaiserliches Privileg für die Führung der Bezeichnung „Universität“ und der damit verbundenen Privilegien vor. Weil sich der Kaiser trotz der unbestritten hohen Qualität der Lehre weigerte, der Hohen Schule die Universitätsprivilegien zu verleihen, hatte diese niemals ein Promotionsrecht. Die Hohe Schule war schon bald nach ihrer Gründung eine der wichtigsten Bildungsstätten der Calvinistisch-Reformierten Christen in Europa. Sie war die einzige reformierte Hochschule in Deutschland. Ihr bedeutendster Student war der Pädagoge Johann Amos Comenius. Er studierte von 1611 bis 1613 in Herborn. Die Hohe Schule wurde 1817 geschlossen. Ihre theologische Fakultät wurde in das einzige „Theologische Seminar“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau umgewandelt und im Herborner Schloss angesiedelt. In Herborn entstand ab 1602 die erste Bibelübersetzung der Reformierten durch Johannes Piscator, die in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und den USA das kirchliche Leben der reformierten Gemeinden entscheidend geprägt hat. Sie ist in der akademischen Druckerei von Corvinus (heute Corvinsche Druckerei bzw. Paul’s Hof nach dem Besitzer, der Familie Paul) gedruckt worden. Der Sepher-Verlag in Herborn arbeitet seit dem Jahre 2000 an einer Faksimile-Ausgabe der in Herborn erschienenen Erstausgabe.

Herborn grenzt im Norden an die Stadt Dillenburg, im Nordosten an die Gemeinde Siegbach, im Osten an die Gemeinde Mittenaar, im Südosten an die Gemeinde Sinn, im Süden an die Gemeinde Greifenstein sowie im Westen an die Gemeinden Driedorf und Breitscheid (alle im Lahn-Dill-Kreis).

Sehenswürdigkeiten

Die historische Altstadt mit den Fachwerkhäusern aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, das Rathaus (1589 erbaut und 1626 nach einem Brand wieder aufgebaut), der Marktbrunnen aus dem Jahre 1732. Von hier lässt sich eine Besonderheit am Herborner Rathaus entdecken: der umlaufende Fries am Turm zeigt die Wappen der Herborner Bürgerfamilien. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die historische Evangelische Stadtkirche Herborn (Ersterwähnung um 1219), das Städtische Museum Herborn in der Hohen Schule, das Heimatmuseum Herborn-Seelbach „Alte Schule“, das Heimat- und Industriemuseum (Herd und Ofenmuseum) Burg, die Heimatstube Hörbach und das Psychiatriemuseum Herborn.


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Weitere Informationen:

www.herborn.de

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